Samstag, 10. April 2010

20.04.2010 - Femi Kuti & The Positive Force - Berlin

Lineup:
Femi Kuti & The Positive Force, Iswhat

Datum: 20.04.2010
Ort: 10178 Berlin
Location: Volksbühne Berlin
Anfahrt Volksbühne Berlin

Mehr Infos:
Festivalticker: Femi Kuti & The Positive Force
Homepage: www.lacandela.de


Led Zeppelin's legendäres Kashmir-Riff dröhnt aus Cocheme'a Gastelum's Saxophon über Brent Olds' vibrierende Bassline und Napoleon Maddox' knarzende Human-Beatbox-Rhythmen. ISWHAT?! aus Cincinnati/Ohio wandeln auf den Pfaden von Charles Mingus und Chuck D., indem sie mit JAZZ und HIPHOP die musikalischen Ausdrucksformen zweier Generationen zu einem organischen Soundgewebe verbinden. Dabei verzichten sie auf Sampling, während mit Hamid Drake einer der weltbesten Schlagzeuger und Perkussionisten des Jazz für ein atemberaubendes Wechselspiel mit Napoleon Maddox' Mundperkussion sorgt. „Für uns und für alle, die den Geist dieser Ausdrucksart spüren, war HipHop immer Jazz, und Jazz war immer HipHop. Nur von anderen Leuten, in einer anderen Zeit hervorgebracht", so Maddox. Dessen politisch motivierte Spoken Word-Salven nehmen sowohl die US-Außenpolitik als auch die eigene afroamerikanische Community ins Visier und erinnern dabei an die HipHop-Pioniere The Last Poets im Amerika der 60er Jahre.
Etwa zu jener Zeit schuf Fela Kuti in Nigeria den AFROBEAT - eine Musik, die mit ihren Wurzeln in Soul, Jazz, Juju und Funk James Brown's Beat zurück nach Afrika holte. Afrobeat wurde schnell zum Sprachrohr der Opposition und lehrt korrupten Politikern bis heute das Fürchten. Im legendären Africa Shrine versetzt Femi Kuti in der Tradition seines Vaters Gleichgesinnte in Extase: Druckvolle Bläsersätze, archaisch-skurill geschmückte Tänzerinnen und Femi Kuti singend, an den Keyboards und am Saxophon. Derzeitig kämpft Femi gegen die im Juni 2009 vollzogene ! Schließung des Shrine durch die Regierung und bleibt dabei seinen musikalischen Wurzeln treu, aber wie schon sein Vater integriert auch er zeitgenössische Musikstile aus Amerika und Europa wie etwa den R&B. Bereits auf seinem ersten Album kollaborierte er mit Protagonisten des Conscious HIPHOP wie Mos Def und Common und sein aktuelles Studioalbum Day by Day konzentriert sich stärker denn je auf den JAZZ.


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