Lineup:
Joe Hall & the Cane Cutters, Dwight 'Blackcat' Carrier Band, Michael Juan Nunez
Datum: 08.11.2019
Ort: 55116 Mainz
Location: Frankfurter Hof
Geo (long. / lat.): 8.2742768, 49.997112
Anfahrt zum American Cajun, Blues & Zydeco Festival
Preis: VVK 24,50 - 31,10 Eur
Mehr Infos:
Festivalticker: American Cajun, Blues & Zydeco Festival
Homepage: www.americancajunfestival.de
Das Festival findet im Herbst 2019 zum 18. Mal statt und hat sich zum Bekanntesten dieser Art in Deutschland entwickelt. In Europa zählt es für die Fans neben drei ähnlichen Festivals in F, NL und UK zu den Highlights des Cajun & Zydeco Jahres. Eine Eintrittskarte für das Festival ist nur ein Bruchteil dessen, was eine Reise in das Mississippi Delta kostet und man hat mehr als drei Stunden lang die perfekte Illusion in das quirlige Leben dort eingetaucht zu sein.
All die eingeladenen Künstler sind in den Clubs von New Orleans und Lafayette angesagte Größen und fast alle zum ersten Mal in Deutschland zu hören.
Was sind denn aber diese drei exotisch anmutenden Musikstile die im Namen des Festivals stehen? Haben sie eine Geschichte? Ja! Und was für eine! Als die ersten "Acadians" - also europäische Auswanderer französischer Abstammung - zwangsweise 1755 von den Briten aus Kanada vertrieben wurden, weil sie nicht der britischen Krone angehören wollten, wurden sie in den unwirtlichen Sümpfen von Louisiana angesiedelt. Sie brachten französische Akkordeon Musik und Lieder mit. Diese vermischten sich mit dem Blues der schwarzen Plantagensklaven aus Afrika und den wilden Polyrhythmen der Karibik. So entstand also Cajun & Zydeco als eine Fusion mehrerer Kulturen. Ein gutes Jahrhundert musste i! ns Land gehen bevor man dafür den Begriff Weltmusik kreierte. Später entwickelten sich daraus auch der R&B sowie Rock'n'Roll.
Das lebensbejahende Gefühl oder auf Französisch "laissez les bons temps rouler" zaubert das American Cajun, Blues & Zydeco Festival auf die Bühne. Würden die Alligatoren draußen vor den Fenstern schwimmen, man könnte sich irgendwo wie am Bayou fühlen. Die Temperaturen können bei großem Publikumsandrang wie im tropischen Louisiana sein. Bei so einer Hitze braut sich schnell was zusammen und wie bei einem Wirbelsturm entlädt sich dieses aufgestaute Lebensgefühl in einer euphorischen Session. Mit dieser geht das Festival immer zu Ende: wild, fröhlich, schwitzend, laut und lebenslustig.
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